Ein Tiger? Ein Leguan? In der Namensgebung orientierte sich der Hersteller des VW Tiguan augenscheinlich an beiden Tieren. Als wäre dies nicht schon ungewöhnlich genug, durften auch noch die Leserinnen und Leser einer großen deutschen Automobilzeitschrift über die Eignung des Namens entscheiden. Dabei vereinte „Tiguan“ 36 Prozent der Stimmen auf sich. Möglicherweise ist die Namensgebung auch mitverantwortlich für den enormen Erfolg des kompakten SUV. Seit seinem Debüt im Jahr 2007 verkaufte sich der VW Tiguan bereits mehr als drei Millionen Mal. Die Parallelen zu Golf und Passat sind mit der zweiten Modellgeneration des Jahres 2016 nicht mehr vorhanden, sodass es sich um einen Topseller mit jeder Menge Eigenständigkeit handelt.
Zahlen rund um den VW Tiguan
Ein Kompaktmodell? Das ist der VW Tiguan angesichts seiner Länge von 4,49 Meter kaum noch. Das geräumige Fahrzeug ist 1,84 Meter breit und 1,64 Meter hoch und bietet einen Laderaum von 470 Liter. Wer möchte, erweitert dieses Volumen auf bis zu 1.655 Liter. Wohlgemerkt: die Vergrößerung des Laderaums erfolgt überaus variabel, was unter anderem in einer verschiebbaren Rücksitzbank und naturgemäß umklappbare Lehnen der Rücksitze erreicht wird.
Ebenso variabel ist der VW Tiguan auch hinsichtlich seiner Motorisierung. Der Einstiegsbenziner arbeitet in einer 1,4 Liter- Ausführung und bietet 125 PS, die über Vorderradantrieb und Schaltgetriebe auf die Straße gelangen. Mit zwei Litern Hubraum lassen sich bis zu 220 PS nutzen und es stehen auch Allradantrieb und Sieben-Gang-DSG bereit. Wer einen Diesel bevorzugt, arbeitet ebenfalls mit Vorderrad- oder Allradantrieb und mobilisiert zwischen 115 und 240 Pferdestärken. Auch hier stehen alternative Schalt- oder Automatikgetriebe zur Auswahl.
Fahrverhalten und Sicherheit des VW Tiguan
Der Allradantrieb deutet bereits an, dass der VW Tiguan sowohl in der Innenstadt als auch im Gelände eine gute Figur macht. Die Bodenfreiheit des SUV liegt bei bis zu 20 Zentimetern und sogar ein eigenes „Offroad-Paket“ ist zu haben. Die Folge ist ein Anwachsen des vorderen Böschungswinkels auf stolze 25,6°. Natürlich arbeitet der VW Tiguan auch mit einem adaptiven Fahrwerk, das die Abstimmung von Motor und Getriebe auf die Ritte durchs Gelände zuschneidet.
Auch geht der VW Tiguan im wahrsten Sinne des Wortes „auf Nummer sicher“. Deutlich wird dies durch die Fußgängererkennung und einen Radarsensor sowie eine Multikollisionsbremse. Des Weiteren sind auch ein dynamischer Lichtassistent, ein Umfeldbeobachtungssystem sowie die obligatorischen Spurhalte- und Spurwechselassistenten mit an Bord. Abgerundet wird das enorme Sicherheitsprogramm des Tiguan durch Area View. Die Rede ist hierbei von einem System, das eine Beobachtung des Fahrzeugs aus einer simulierten Vogelperspektive möglich macht und gemeinsam mit dem Parkassistenten arbeitet.
Extras und Komfort
Wer sich für einen VW Tiguan entscheidet, braucht in puncto Komfort keine Abstriche hinzunehmen. Ein Beispiel sind die analogen Instrumente, die durch das „Virtual Cockpit“ ersetzt bzw. ergänzt werden. Auch wurde ein ein Navigationssystem mit Echtzeit-Informationen, beispielsweise zu Staus, gedacht. Wer möchte, nutzt diverse Apps oder erfreut sich an einer individuelle Einstiegsleiste und selbst ein Panorama-Glasdach, Lederlenkrad und Klimaautomatik über drei Zonen dürfen nicht fehlen.